Elemente der Traumatherapie

Nichts ist mehr, wie es einmal war. 
Ein traumatisches Erlebnis bleibt immer ein Erlebnis, das traumtisiert hat. 


Sensible Traumatherapie hilft jedoch dabei, dieses ungeheuerliche Geschehnis zu würdigen - sensibel und langsam - im Tempo und der Möglichkeit des Patienten. Auf diesem Wege wird das Trauma weniger "unterdrückt" weggesperrt. Weggesperrtes neigt dazu, unkalkulierbar zu explodieren wie ein Vulkanausbruch, der sich nicht regulieren lässt. 
Ideales Ziel ist es, dass der Patient in der aktuellen heutigen Lebenssituation weniger, seltener oder gar nicht mehr von dem traumatischen Erlebnis beeinflusst wird.  Es geht darum, Ressourcen und Möglichkeiten zu entwickeln,  auch in Trigger-Momenten, am Steuer bleiben zu können oder Schlüsselreize umzudefinieren und neu zu belegen, so dass sie nicht mehr mit dem traumatischen Erlebnis in Verbindung gebracht werden.
In der Therapie nehmen wir immer wieder Zeit und Druck heraus, nutzen Ruhe und Entschleunigung und Entspannungstechniken, sowie auch Elemente aus Bereichen der Körpertherapie oder EMDR, um hierüber das Zellgedächtnis  an den Trauma-Moment zu desensibilisieren und neue neuronale Verknüpfungen zu schaffen.